
Arno Dahmer
Bloggen – das Gegenteil von Literatur?
Lange Zeit hielt ich Blogs in etwa für das Gegenteil von Literatur: schnell hingeschrieben, kurze Halbwertszeit. Mittlerweile habe ich mir verschiedene Blogs angeschaut, u. a. die von Alban Nikolai Herbst und Rainald Goetz (nicht mehr online verfügbar, aber als Buch mit dem Titel „Abfall für alle“ erhältlich) sowie den des verstorbenen Wolfgang Herrndorf. Dabei ist mir deutlich geworden, dass ein Blog ja im Grunde eine völlig offene Form ist, in die fast alles hineingeht – sei es nun SMS-artiges oder Hochelaboriertes. Gleichzeitig hat mir die Lektüre Lust gemacht, das Bloggen auf dieser Seite etwas zu intensivieren, mich also nicht (wie bisher) darauf zu beschränken, Neuigkeiten aus meinem Leben als Autor mitzuteilen – sporadisch und mit knappen Worten.
Was dabei herauskommen wird – etwa mit welcher Frequenz ich bloggen werde –, kann ich im Moment noch nicht absehen. Auf jeden Fall werde ich einen (für mich) passenden Ton finden müssen. So langsam und sorgfältig wie ich meine sonstigen (literarischen) Texte schreibe, werde ich hier nicht schreiben können. Darin würde ich einen Widerspruch zum Grundgedanken des Bloggens sehen – der mir in einem gewissen Maß an Regelmäßigkeit und Aktualität zu bestehen scheint (einmal angenommen, das stimmt so, ist das „Genre“ des Blogs vielleicht doch weniger regellos als oben behauptet …). – Könnte auch sein, dass ich irgendwann zu dem Schluss komme, dass Bloggen doch keine Ausdrucksform ist, die für mich geeignet wäre.
Ventspils
Ich freue mich, dass ich das Stipendium des Internationalen Schriftsteller- und Übersetzerhauses in Ventspils (deutsch: Windau) erhalten habe. Ein wenig kurios ist, dass ich den Aufenthalt – wegen der Pandemie – erst im Jahr 2022 werde antreten können.
Mirabilis-Verlag im MDR
Interessanter Radiobeitrag über meine Verlegerin, Barbara Miklaw (bitte dem Link folgen) …
„Artist in Residence“
Sofern „Corona“ mir keinen Strich durch die Rechnung macht, werde ich den Oktober und November dieses Jahres im Künstlerhaus der „Fundaziun Nairs“ (Engadin, Schweiz) verbringen und an meinem Roman weiterarbeiten …
Interview
In dem Blog Manafonistas ist ein Interview erschienen (siehe Link), das die Lyrikerin und Lyrikexpertin Martina Weber mit mir geführt hat. Anlass war die Gründung der Literaturzeitschrift Das Prosastück.
„Das Prosastück“
Die ersten beiden Ausgaben des „Prosastücks“ – einer Online-Literaturzeitschrift, die ich herausgebe – sind erschienen. Der Schwerpunkt des Magazins liegt auf lyrischer Prosa. Die Seite ist wahlweise unter www.das-prosastück.de oder www.das-prosastueck.de erreichbar.
Lesung in Soltau (Rückschau)
Zwei Zeitungsartikel, die im Zusammenhang mit meiner Lesung in Soltau erschienen sind …
Impressionen aus der Soltauer Künstlerwohnung
Soltauer Künstlerwohnung
Kurt-Wolff-Stiftung
Erfreulich zu hören: Mein Verlag, Mirabilis, wurde in den Freundeskreis der Kurt-Wolff-Stiftung aufgenommen.