Windau
Ventspils-„Finale“

Am Donnerstag und Freitag fand hier, im Internationalen Schriftsteller- und Übersetzerhaus, eine Veranstaltung mit Studentinnen (ja, es waren tatsächlich nur Frauen) der Universität Liepaja statt, die dort einen Master in „Writing Studies“ machen. Ich habe drei kurze, eher lyrische Texte vorgetragen (und auf Englisch ein paar Worte zum Inhalt gesagt) und mit den Anwesenden über die Frage gesprochen, wie es gelingen könnte, als „Vollzeit-Autor“ zu leben. Dazu hatte ich vor dem Hintergrund eigener, teils durchaus schmerzlicher Erfahrungen einiges zu sagen. Die Studentinnen schien das Thema ebenfalls zu interessieren: Die Diskussion war sehr lebhaft. Und mein lausiges Englisch hat mich dabei kaum behindert …
Für mich war dieses Seminar – fast – schon das Finale meines Aufenthalts hier. Mittlerweile habe ich das Gefühl, auf meinen Abreisetag Ende nächster Woche zuzurollen – noch langsam, aber mit zunehmender Geschwindigkeit …
Siehe auch den (älteren) Beitrag Lettland/Latvija.

Ventspils-Notizen

Neben der Arbeit an meinem aktuellen Roman versuche ich mir immer auch ein bisschen etwas zu dem Schauplatz zu notieren, an dem ich mich im realen Leben momentan aufhalte. Könnte ja sein, dass ich irgendwann einmal ein Ventspils-Buch schreibe. Reizvoll wäre es. – Siehe auch: Ventspils.
Lettland/Latvija
Einige Schnappschüsse – aus meinem „Alltag“ in Ventspils (Lettland), wo ich dank eines Stipendiums noch bis Mitte Oktober im Schriftsteller- und Übersetzerhaus arbeiten darf …






Ventspils

Vor zwei Jahren erhielt ich die Zusage für einen Arbeitsaufenthalt im Internationalen Schriftsteller- und Übersetzerhaus in Ventspils (Lettland). Ich würde nicht sagen: der Wermutstropfen, aber: das Ungewöhnliche war, dass die Zusage für den Herbst 2022 galt (auch hier hatte Corona die Planungen etwas durcheinandergebracht). Ich freute mich damals sehr, aber die Neuigkeit schien mir kaum weniger abstrakt und irreal als die Prognosen zur eigenen Altersversorgung, die einem die Rentenversicherung gelegentlich zuschickt. – Nun sind diese zwei Jahre tatsächlich vergangen und es ist Zeit, die Koffer zu packen …
